Rügener Seebäder schicken 20 Tonnen feinsten Ostseesand nach Österreich

20 Tonnen feiner Sand aus Deutschlands größter Sandkiste, dem Ostseestrand von Mecklenburg-Vorpommern, machen sich am 21. März 2011 per Schwerlaster auf eine zweitägige Reise von Deutschlands größter Insel Rügen in die Nähe der österreichischen Hauptstadt Wien.
Der Sand stammt aus dem zum Ostseebad Binz gehörenden Prora und somit aus der Prorer Wiek, einer der schönsten Buchten Rügens. Samt der ebenfalls mitgelieferten Buhnen – das sind wellenbrechende Holzpfähle – wird er für einen Mecklenburg-Vorpommern-Garten genutzt, der im Mai auf der „Garten Tulln“ eröffnet wird. Auf 300 Quadratmetern wird auf der Dauerausstellung vor den Toren der österreichischen Hauptstadt Wien eine Dünenlandschaft mit Dünenrosen, Strandhafer und Stranddisteln ein typisches norddeutsches Landschaftsbild und zugleich etwas Urlaubsgefühl transportieren. „Unter den 50 Gärten in Tulln soll unser norddeutscher ein ganz besonderer sein“, erklärte Bernd Fischer, Geschäftsführer des Tourismusverbandes MV, und bedankte sich bei der Insel Rügen für die Bereitstellung des Sandes. Ralf Hots-Thomas, Geschäftsführer der Tourismuszentrale Rügen, sagte dazu: „Wenn es um ein authentisches Bild Mecklenburg-Vorpommerns geht, gehört die besucherstärkste Insel dazu. Originalen Ostseesand gibt es in Österreich nicht alle Tage zu sehen.“ Organisiert wurde der Umzug des Sandes von der Bäderküste Rügens in das Alpenland von den Seebädern Binz, Sellin, Göhren, Sassnitz und Baabe sowie der Tourismuszentrale Rügen.

Blickfang des MV-Gartens wird ein Mini-Meer als Symbol für den Wasserreichtum Mecklenburg-Vorpommerns sein. Mit dem Garten und dort regelmäßig geplanten Veranstaltungen wie Beach-Partys oder Strandkorbfesten möchte Mecklenburg-Vorpommern drei Jahre lang für Urlaub im Nordosten Deutschlands werben. Der Aufbau des Mecklenburg-Vorpommern-Gartens in Tulln wird vom Tourismusverband MV koordiniert und größtenteils auch finanziert. Die Zahl von Übernachtungen österreichischer Gäste war in den vergangenen Jahren stetig auf knapp 60.000 im Jahr 2010 angestiegen. Der Tourismusverband MV schätzt aufgrund von Erkenntnissen aus der Marktforschung ein, dass diese Zahl weiter deutlich steigerbar ist.

Mecklenburg-Vorpommern Gastland beim Schweizer Medienball

Großer Auftritt in der Schweiz: Mecklenburg-Vorpommern präsentiert sich mit „Mode, Miss MV und Meer“ am 30. Oktober 2010 als Gastland beim 81. Schweizer Medienball in Zürich. Damit ist bei der Veranstaltung, zu der rund 600 Gäste erwartet werden, erstmals eine Region anstelle eines Landes zum Partner ernannt worden. „Die Erfolgsgeschichte des Urlaubslandes 20 Jahre nach der Wiedervereinigung in einem so hochrangigen Umfeld präsentieren zu können, ist eine große Ehre für Mecklenburg-Vorpommern“, erklärte Sylvia Bretschneider, Präsidentin des Landtages und Vorsitzende des Tourismusverbandes, die gemeinsam mit Wirtschafts- und Tourismusminister Jürgen Seidel das Feld der Vertreter aus dem Nordosten anführen wird. Am Ball im Dolder Grand Hotel in Zürich werden Spitzenvertreter der schweizerischen Politik, Medien und Wirtschaft teilnehmen.

Immer mehr Schweizer finden den Weg an die Ostsee

Knapp zwei Monate vor dem Auftritt von Mecklenburg-Vorpommern als Gastland des Schweizer Medienballs Ende Oktober kommt eine weitere erfreuliche Nachricht aus dem Alpenland: Die Fluggesellschaft Helvetic, die seit Mai zwei Mal wöchentlich die Strecke von Zürich nach Rostock bedient, wird die Verbindung auch im kommenden Jahr anbieten. “Monat für Monat sind die Auslastungszahlen gestiegen, sodass wir für das erste Jahr sehr zufrieden sind”, sagte Tobias Pogorevc, Finanzvorstand von Helvetic Airways. Insbesondere die zahlreichen gemeinsamen Aktivitäten mit touristischen Leistungsträgern und Verbänden in Mecklenburg-Vorpommern hätten dabei geholfen, die neuen Möglichkeiten für Ostsee-Urlaub bekannt zu machen. “Man kann sagen: Die Schweizer sind auf den Geschmack gekommen”